20:15
Johannes Oerding: Was ist mit der Welt passiert Tim Bendzko: Stärker als Gewalt Eva Briegel (Juli): Geh raus Joy Denalane: Du bist anders Sammy Amara: Das wird schon Eko Fresh: Alte Bänder Emilio: 1994 - Bei Sing meinen Song - Das Tauschkonzert steht jeden Abend ein Star im Mittelpunkt, dessen erfolgreichste Songs von den anderen Künstlern völlig neu interpretiert werden.
22:15
20:15
Andy steht unter Mordverdacht. Doch die Fragen, die Hauptkommissar Freddy Schenk im Verhör an ihn richtet, bleiben unbeantwortet. Der Jugendliche ist gehörlos. Schenk zeigt keine Geduld. Weil kurzfristig kein Dolmetscher für Gebärdensprache verfügbar ist, vertagt der genervte und übermüdete Kommissar den Fall auf den nächsten Morgen. Was er nicht bedenkt: Andi kann sich nur mit seinen Händen mitteilen, beim Anblick der Handschellen, die ihm angelegt werden sollen, gerät der Junge in Panik: Vollkommen außer sich rennt er davon und springt aus dem nächsten Fenster - direkt in den Tod. Tief geplagt von Schuldgefühlen nimmt Freddy Schenk mit seinem Kollegen Max Ballauf nur widerwillig weitere Ermittlungen in dem Fall auf. Doch dann geschieht ein zweiter Mord. Eine heiße Spur führt in das Exil, ein Kulturzentrum für Gehörlose. Erst als sich die Ermittler auf die für sie fremde Welt wirklich einlassen, kommen sie der Lösung des Falls näher. Unter dem Titel Tatort sind streng genommen Dutzende von Krimiserien vereint. Jede ARD-Anstalt produziert innerhalb der Tatort-Reihe 90 Minuten lange Filme mit eigenen Ermittlern, die in der Regel Mordfälle aufzuklären haben. Auch das Schweizer und das Österreichische Fernsehen schicken eigene Polizisten ins Rennen. Die Filme mit den verschiedenen Hauptdarstellern werden abwechselnd und in loser Folge sonntags um 20.15 Uhr gezeigt, wobei die Ermittler der größeren ARD-Anstalten wie WDR und NDR alle paar Wochen im Einsatz sind und die der kleinen Anstalten wie RB und SR manchmal jahrelang gar nicht auftreten. Zunächst liefen nur etwa elf Folgen im Jahr, Ende der 90er-Jahre waren es 30.
21:45
20:15
Hubert Tribusser (Christoph von Friedl), Juniorchef des gleichnamigen Holzfachbetriebs und grösster Arbeitgeber im Mölltal, wird vermisst - und weil sein Vater ein guter Bekannter des Polizeipräsidenten ist, werden die Wiener Kommissare Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) zu deren Unmut nach Kärnten abkommandiert. Als jedoch Huberts Leiche - oder besser gesagt, das, was im Kessel des betriebseigenen Kraftwerks von ihm übriggeblieben ist - gefunden wird, stellt sich heraus, dass die Fahrt an den Fuss des Grossglockners für die Mordermittler nicht vergebens war. Die Suche nach dem Täter erweist sich als schwierig, denn die ersten Befragungen eröffnen überraschende Verbindungen zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch zwischen den Ermittlern - Kommissar Eisner trifft in Heiligenblut unerwartet auf den Kärntner Kollegen Alois Feinig (Karl Fischer), mit dem er bei einem seiner ersten Mordfälle zu tun hatte. Ein Hinweis des Bruders des Mordopfers, Klaus Tribusser (Alexander Linhardt), bringt Fellner und Eisner auf den Umweltaktivisten Holzer (David Oberkogler), gegen den die Tribussers eine Verleumdungsklage laufen haben und der sich am Abend des Mordes mit Hubert heftig gestritten haben soll. Der beteuert allerdings seine Schuldlosigkeit. Als die Jacke des mutmasslichen Mörders gefunden wird, nimmt der Fall eine neue Wendung. Die Königsklasse der deutschsprachigen Krimilandschaft. Jede Sendeanstalt der ARD (plus ORF und SF) schickt mindestens ein Ermittlerteam ins Rennen. Die Filme leben vor allem vom Lokalkolorit der jeweiligen Region oder Stadt und den starken Persönlichkeiten der Kommissare. Für Schauspieler ist die Übernahme einer Rolle als Tatort-Kommissar wie ein Ritterschlag. Figuren wie Trimmel, Schimanski und Odenthal geniessen mittlerweile Kultstatus.
21:45
20:15
Was verbindet Russland, China und den Iran? Die drei autokratischen Staaten sind Nachfolger zerfallener Imperien und versuchen heute, ihre einstige Macht wiederherzustellen. Seit dem Krieg in der Ukraine treten die Länder international als Verbündete auf und stellen sich erstmals geschlossen gegen ihren gemeinsamen Feind - den Westen. Die Ablehnung der USA gehört zum propagierten Selbstverständnis der drei Länder und bildet einen Grundstein ihrer Zusammenarbeit. Nach jahrelanger Annäherung schließen die Regimes von Russland, China und dem Iran sich in Bündnissen zusammen, um in der Weltpolitik mehr Gewicht zu erlangen. Ihre gemeinsamen Ziele sind klar: die Erhaltung ihrer Macht und die Wiederherstellung ihrer früheren Einflussbereiche im Nahen Osten, Eurasien und Südasien. So beginnt ein Kampf gegen das politische System des Westens und das internationale Rechtssystem, das nach dem Zweiten Weltkrieg zum Schutz des Friedens und der Menschenrechte eingeführt wurde. Das selbsternannte Bündnis für das Gute führt einen hybriden Krieg mit militärischen, technologischen, wirtschaftlichen, geostrategischen und propagandistischen Mitteln. Sie umgehen internationale Sanktionen, unterstützen sich gegenseitig in den Kriegen in der Ukraine und in Israel und agieren gemeinsam als BRICS-Staaten oder Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit. Wie beeinflusst die antiwestliche Front aus Russland, China und dem Iran die aktuelle Weltpolitik?
21:50
Was ist aus der größten Demokratie der Welt geworden? Was aus dem Erbe von Mahatma Gandhi? Der Diskurs hat sich verändert: Der Vater der indischen Unabhängigkeit steht heute in der Kritik, während sein Mörder, ein hinduistischer Extremist, verehrt wird. Der Machtantritt von Narendra Modi im Jahr 2014 stellt einen Wendepunkt in der indischen Geschichte dar. Für das Modi-Regime ist die ethnische Zugehörigkeit ausschlaggebend. Die Ideologie hinter dieser radikalen Veränderung ist der Hindu-Nationalismus, auch Hindutva genannt, der in den 1920er Jahren in Anlehnung an das Gedankengut des italienischen Faschismus und des Nationalsozialismus entstanden ist. Die derzeitige Entwicklung steht im Widerspruch zur langen Tradition des religiösen Pluralismus in Indien, denn die Hindutva-Ideologie strebt ein ausschließlich aus Hindus bestehendes Volk an. Damit ist die 300 Millionen Menschen zählende Minderheit aus Muslimen, Christen, Sikhs und Buddhisten nicht mehr in Sicherheit. Seit 2014 haben die Angriffe auf Christen um 400 Prozent zugenommen. In einigen Bundesstaaten wird die Redefreiheit eingeschränkt, Lehrende dürfen unter Androhung von Haft im Unterricht nicht mehr über das Paradies oder die Hölle sprechen. Die systemische Gewalt richtet sich vor allem gegen Muslime. Universitäten, Medien und NGOs stellen kein Gegengewicht zur nationalistischen Regierung mehr dar, denn ihre Redefreiheit wird oft beschnitten. Doch extremistische Hindu-Gruppen existieren in mehr als 150 Ländern. Vor allem in den USA und in Großbritannien haben von der Hindu-Diaspora provozierte brutale Übergriffe innerhalb der indischen Community in letzter Zeit stark zugenommen. Die Dokumentation beleuchtet diese beunruhigende Entwicklung und hinterfragt, inwieweit Indien die Bezeichnung größte Demokratie der Welt noch verdient.
20:15
Hauptkommissar Erichsen und sein Kollege Kruse fahren in einer kalten Winternacht zu einem Einsatzort, an dem es einen spektakulären Autounfall gegeben hat. Im Straßengraben hängt ein nagelneuer Sportwagen. Das andere Unfallauto ist ein 20 Jahre alter Kleinwagen. Emma Graf, alleinerziehende Mutter und Krankenschwester, steht mürrisch vor ihrem demolierten Auto. Jacky Herbst, Besitzer des Sportwagens und Unfallgegner, ist ein erfolgreicher Entertainer und Comedian, ein pseudofeministischer Macho, der die Krise des Mannes propagiert. Mit Hilfe seines windigen Managers Leo Strootmann und vor allem seines Beifahrers Holm Brülls, der als vermeintlicher Fahrer die Schuld auf sich nimmt, kann Jacky den Unfallort verlassen. Doch zuvor lässt er noch eine Bombe platzen: Es sei auf sie geschossen worden. Oben auf der Brücke habe er den Sniper gesehen. Ein überzogener Witz des durchgeknallten Comedian? Von wegen! Ein paar Stunden später ist Holm Brülls tot. Erschossen in der Toilette des Theaters. Wer hat es hier auf Comedians abgesehen und warum? Die Ermittlungen zeigen, dass der Fall auch mit einem vermeintlichen Vergewaltigungs- und Selbstmordopfer zu tun zu haben scheint: der Komapatientin Carlotta, die ausgerechnet auf Emma Grafs Station liegt. Hauptkommissarin Brenner klemmt sich hinter den alten Fall.
21:45
Student Mark Zuckerberg fühlt sich in der digitalen Welt mindestens so heimisch wie in der realen, als er erste Erfahrungen mit sozialen Netzwerken sammelt. 2003 legt er in Harvard zusammen anderen Studierenden die Grundlagen für das weltumspannende Netzwerk Facebook, das ihn in wenigen Jahren zum Milliardär macht.