07:55
Die Schweizer Alpen sind eine der grandiosesten Landschaften der Welt. Es gibt hier eine enorme Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Neben Gämsen und Murmeltieren findet man seltene Pflanzen wie Edelweiß und Enzian. Im Sommer verwandeln sich die Almen in ein buntes Blumenmeer. Für viele ist diese Bergwelt Natur pur. Doch dieses Almwiesenparadies stammt aus Menschenhand. Nur weil Bergbauern seit Jahrhunderten ihr Vieh in die Berge treiben, konnte dieses besondere Mosaik aus Wiesen, Wäldern und Felsen entstehen. Ohne Beweidung würden die Wiesen in wenigen Jahrzehnten von Gebüsch und Wald überwuchert werden. Pflanzen, Insekten und Vogelarten würden verschwinden, Natur und Urlaubslandschaft gingen verloren. Und genau diese Entwicklung droht. Das Leben der Bergbauern ist hart, viele geben ihre Höfe auf. Andere bleiben, treiben aber die Tiere im Sommer nicht mehr auf die Alm. Der Wald dringt immer weiter vor. Doch die Schweizer haben die Gefahr erkannt und lassen sich einiges einfallen, um ihre zauberhafte Bergwelt zu erhalten. Der Film begleitet die Hirtin Lean, die mit 900 Schafen den Sommer hoch oben in den Bergen so verbringt wie Schäfer vor Hunderten von Jahren. Er zeigt, was die Schweizer alles tun, um ihre alten Traditionen zu erhalten. Staatliche Fördergelder für die Almbauern gehören genauso dazu wie die Wolle der Schweizer Schafe, die seit einigen Jahren wieder vermarktet wird. Es geht darum, neue Wege zu finden, um die einzigartige Landschaft der Schweizer Alpen auch in Zukunft zu erhalten. Dokumentationsreihe, die erfolgreiche Projekte rund um den Globus porträtiert, bei denen Bemühungen zum Schutz von Tieren und ihren Lebensräumen Früchte getragen haben. Im Idealfall kommt auch noch eine wirtschaftliche Komponente hinzu, also eine Win-Win-Situation für Umwelt und Menschen mit wirtschaftlichen Interessen. 1. Kongo – Schutz für den Gorillawald 2. Ecuador – Hoffnung für die Nebelwälder 3. Bodensee – Rettung für die Vogelwelt 4. Schweiz – Einsatz für die Alpenwiesen 5. Norwegen – Rückkehr zu den Enteninseln
08:05
Im Vega-Archipel, hoch im Norden Norwegens am Polarkreis, ist die Natur karg. Die Menschen lebten hier jahrhundertlang als Fischer und Bauern und sind mit wilden Eiderenten eine einmalige Partnerschaft eigegangen. Der Vega Archipel mit seinen über 6000 Inseln ist das Reich der Eiderenten. Sie kommen jedes Jahr hierhin, um in den flachen Gewässern Nahrung zu finden und sich zu paaren. Doch auf den kahlen Inseln sind ihre Eier und Küken auch immer dem Wetter und Fressfeinden wie Möwen und Adlern ausgesetzt. Die Inselbewohner bieten den Enten einen einmaligen Schutz: Schon seit hunderten von Jahren bauen sie unzählige Verschläge aus Treibholz, kleine Häuser aus Stein und Nistplätze unter ihren Wohnhäusern. Dort können die Vögel sicher brüten. Als Gegenleistung ernten die Menschen am Ende der Brutsaison die kostbaren Eiderdaunen, mit denen die Enten ihre Nester ausgepolstert haben. Die Federn sind wegen ihrer extrem hohen Isolationskraft und der großen Haltbarkeit ein begehrter Rohstoff. Es braucht Daunen aus 60 bis 70 Nestern, um eine Daunendecke zu füllen, die dann für mehrere Tausend Euro verkauft wird. Diese Lebensweise, die auch die Natur der Inseln geprägt hat, ist in Gefahr. Denn das Leben im Archipel ist einsam und hart. In den vergangenen Jahrzehnten haben die meisten Bewohner die Inseln verlassen. Nur noch wenige von Ihnen kümmern sich im Sommer um die Enten. Doch es gibt Hoffnung: Seit 2004 ist Vega wegen der einmaligen Symbiose von Mensch und Tier UNESCO Welterbe - und eine neue Generation junger Norweger engagiert sich im Archipel. Dokumentationsreihe, die erfolgreiche Projekte rund um den Globus porträtiert, bei denen Bemühungen zum Schutz von Tieren und ihren Lebensräumen Früchte getragen haben. Im Idealfall kommt auch noch eine wirtschaftliche Komponente hinzu, also eine Win-Win-Situation für Umwelt und Menschen mit wirtschaftlichen Interessen. 1. Kongo – Schutz für den Gorillawald 2. Ecuador – Hoffnung für die Nebelwälder 3. Bodensee – Rettung für die Vogelwelt 4. Schweiz – Einsatz für die Alpenwiesen 5. Norwegen – Rückkehr zu den Enteninseln
07:20
08:10
Im Bergischen Land, ganz in der Nähe von Köln, liegt die Straußenfarm Emminghausen. Bereits seit 15 Jahren werden hier die exotischen afrikanischen Laufvögel gezüchtet. Heute will Betriebsleiterin Kerstin Schnabel Eier aus den Nestern mopsen und in den Brutschrank bringen. Dazu müssen die Strauße zuerst abgelenkt und weggelockt werden. Denn sie sind wachsam und können gefährlich werden. Morgens um 6 Uhr geht es für die Müggelseefischerin Maria und ihren Vater Andreas Thamm raus auf den größten Berliner See, bevor der Wind auffrischt und es gefährlich wird. Insgesamt 13 Reusen müssen gehoben werden. Einige sind nur mit kleinen Fischen voll, die dürfen zurück in den See und weiterwachsen. In anderen schwimmen die begehrten Aale. Mit 21 Jahren ist Maria Thamm eine der jüngsten Fischerinnen überhaupt und die einzige in Berlin. In Niederbayern will Ackerbauer Georg Mayerhofer endlich seine Wagyu-Rinder auf die Weide lassen. Weil es lange geregnet hat, ist er damit spät dran. Doch es gibt ein Problem: Der elektrische Weidezaun funktioniert zunächst nicht richtig. Zum Glück weiß sich der Profi zu helfen. Jeder Donnerstag ist für Nina und Sebastian Kill vom Bärenbrunnerhof in der Südwestpfalz ein echter Misttag. Immer dann misten sie die Ställe ihrer Tiere aus und bei 100 Schweinen und fast 1000 Hühnern kann das dauern. Aber Sauberkeit gehört für sie zum Tierwohl. Sauberer Stall, glückliches Tier, gesunde Lebensmittel. Nach dem Winter mit Stürmen und Eisgang muss Inselbauer Mathias Schilling immer wieder seine Zäune reparieren, damit Rinder und Schafe die Uferbereiche nicht zertrampeln. Dazu muss er dann auch mal in Badehose ins flache Boddenwasser der Ostsee. Seine Nägel haut er dabei auch gerne mal krumm und schief. Aber gerade seine Schafe kennen bei wackligen Zäunen keine Gnade, da marschiert eine ganze Herde einfach mal so durch. Auf der Agrargenossenschaft Geroda sorgen zwei Schwarznasenschafe als tierische Rasenmäher für den Brandschutz rund um die Biogasanlage. Doch auch ihr eigener Wildwuchs muss regelmäßig geschnitten werden. Eine Aufgabe, die bald von Lisa Mertens und Daniel Tausch übernommen werden soll. Der erfahrene 70-jährige Schafscherer Uwe Böttcher gibt den beiden eine Nachhilfestunde, bevor er sich in den Ruhestand begibt.
07:40
Als Pferdewirt Till Reuther sich weigert, auf die Avancen der minderjährigen Reitschülerin Janina Merz einzugehen, beginnt für ihn ein Albtraum. Denn seine eifersüchtige Lebensgefährtin Mariella Fries will nicht glauben, dass zwischen dem 36-jährigen und dessen Schülerin nichts gelaufen ist. Während er versucht, seine Unschuld zu beweisen, passiert auf dem Hof ein schlimmer Unfall, der Till ins Verderben zu stürzen droht. In jeder Folge geht es um einen neuen Rechtsfall, bei dem sich Kontrahenten gegenüber stehen. Juristen beurteilen das Geschehen, das von Amateurschauspielern nachgestellt wird. Behandelt werden verschiedenste Themen des Alltags wie Familienstreitigkeiten oder Ärger bei Renovierungen.
08:50
Bei den Nissens brennt die Luft. Die 16-jährige Tochter Tabea setzt sich über alle Verbote ihrer Mutter Flora hinweg. Als ungefragt auch noch Tabeas Freund Tim in die enge Wohnung zieht, eskaliert die Situation, denn prompt flattert Flora eine Abmahnung wegen Filesharings ins Haus. Sie befürchtet, dass der technikaffine Tim sie durch seine illegalen Musik-Downloads in den finanziellen Ruin treiben wird. In jeder Folge geht es um einen neuen Rechtsfall, bei dem sich Kontrahenten gegenüber stehen. Juristen beurteilen das Geschehen, das von Amateurschauspielern nachgestellt wird. Behandelt werden verschiedenste Themen des Alltags wie Familienstreitigkeiten oder Ärger bei Renovierungen.